Dieser Ort ist ein Teil von Düsseldorfs Geschichte und entwickelt sich seit 2012 zu einem Schmelztiegel kultureller, sozialer und künstlerischer Arbeit.
Die Werkstatt wurde von 1979 bis 2012 als Autowerkstatt von Peter Rux betrieben, über die Jahre sammelten sich durch die schon zu dieser zeit hohe Fluktuation an stadtbekannten Künstlern wie (z.B Djin und Mora, Hans Thelen, Peter Thoms), zeitdokumentarische Exponate an. Bis heute verleihen diese Ausstellungsstücke und Überbleibsel von Oldtimerteilen der Werkstatt eine besondere Atmosphäre. Peter Rux ist ein enger Freund der Familie, so bin ich seit meiner frühen Kindheit mit den Räumlichkeiten vertraut. Als ich 2007 mein Studium an der Fh Düsseldorf im Bereich Kommunikationsdesign begonnen habe, wurde mir das Potential der Werkstatt bewusst und ich begann dort als Atelierort erste Projekte umzusetzen.
Im Jahr 2012 ging Peter Rux in den Ruhestand, so ergab es sich dass Holger Kurt Jäger (Maler), Alexander Romey (Fotograf und Kunststudent) und ich Merlin Baum (Designer) die Werkstatt übernahmen. Wir gründeten eine Ateliergemeinschaft und funktionierten die Werkstatt zu einem multifunktionalen, kreativen Schaffungsraum um. Dabei stellte sich heraus, dass es existentiell war, die schon vorhandene Atmosphäre zu bewahren und z.B Details wie die Hebebühne und die Oldtimersegmente als funktionierende Exponate im Atelier beizubehalten.
Im Jahr 2013 entwickelte sich aus der Ateliergemeinschaft ein Künstlerkollektiv und es kamen unter dem Synonym WerkstattWerstatt, Ausstellungen in Bochum, Frankfurt, Wien und Amares (Portugal) zustande. Um das neue Kollektiv mit dem innovativ erschaffenem Raum der Öffentlichkeit vorzustellen und zugänglich zu machen, entstand 2012 erstmals das WerkstattWerkstatt Sommerfest mit einem ausländischem Gastkünstler (Theo). Die Veranstaltung fand großen Anklang und so kam das WerksattWerstatt Winterfest dazu. Inzwischen haben sich diese Feste inkl. Gastkünstler als Tradition etabliert und fungieren zusätzlich als eine Art Tag der offenen Tür.
Da das Atelier ganz jährig als Arbeitsraum genutzt wird, stellt sich der Winter auf Grund der maroden Baustruktur, was vor allem das Dach betrifft als große Herausforderung dar. Die Temperaturen sinken zum Teil bis in die Minusgrade. Um zu dieser Jahreszeit effizient arbeiten zu können ist daher ein Umbau dringend erforderlich.