Da mir das Schreiben insbesondere das Verchristlichen meiner eigenen Gedanken immer schon sehr schwer gefallen ist, nutze ich die Sprach-Schnittstelle um meine Gedanken trotzdem lesbar machen zu können. Gerade das Schreiben an einer Computertastatur hemmt mich dabei das Erdachte in eine geeignete Textform zu bringen. Ich finde es natürlicher zu sprechen und den Computer dabei die Arbeit übernehmen zu lassen. Natürlich bedarf dies einer gewissen Disziplin, einer klaren und deutlichen Aussprache, sowie einem logischen Satzbau. Beim nachträglichen korrigieren nehme ich eine supervisorische Position gegenüber dem Computer ein. Das eventuell die Orthographie darunter leidet möchte ich nicht zu kritisch bewerten, da mir das Experiment zu wichtig erscheint.
Trotz der heute schon sehr gut entwickelten Sprachschnittstellen, kann sich diese Technologie nicht wirklich durchsetzen. Die möglichen Gründe dafür möchte ich Erforschen. Das in Büros in denen normalerweise angenehm leises Tastatur klappern zu hören ist, callcenterartige Verhältnisse ausbrechen, gilt es zu vermeiden. Auch vermeintlich Selbstgespräch führende Passanten erweitern das Schreckensszenario. Doch in gezielten Bereichen und mit guten Konzepten ist die Nutzung der Sprachschnittstelle absolut sinnvoll. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Verschriftlichung der Gedanken durch die Sprachschnittstelle viel Potenzial hat.
Die Nutzung der Sprachschnittstelle zur Steuerung von Geräten oder komplexen intelligenten Systemen, ist ein spannendes und zukunftsträchtiges Forschungsgebiet.
