ich möchte zu viel sagen, als dass ich das schreiben sein lassen könnte. Da ich das Schreiben nie richtig gelernt habe und das Sprechen oft nicht ausreicht, formuliere ich meine Texte so wie ich möchte, die schriftliche Gestaltung eher als Analogie zur Malerei bzw. freien Kunst, statt von Regeln bestimmten Prozessen, die bei mir zur vollkommenen Abtönung meiner vertextlichten Gedanken führt. Die Angst ein einzelnes Wort falsch zu schreiben braucht man in Zeiten des Internets natürlich nicht mehr zu haben, doch umso mehr zweifle ich beim Schreibprozess immer wieder an der Syntax, so dass ich das Erdachte selten zu Papier bringe. Erst mit der Befreiung und der Offenlegung meiner Defizite und insbesondere mit dem Verfassen dieses Textes, gelingt es mir in Worte zu fassen was ich eigentlich sagen möchte. Ich habe lange dafür gebraucht zu diesem Punkt zu gelangen und die klein und Großschreibung sowie die korrekte Zeichensetzung zu missachten. Ich sage daher "ich bin nicht der Bewahrer der korrekten deutschen Sprache und will es auch nicht sein." Ich möchte einfach nur gelesen werden können.