Operationsroboter

interfaceroboterJ: 2014

Als ich den Operationsroboter das erste mal in Aktion gesehen habe, ist mir die Analogie zum Computerspiel mit einer virtuellen Realität nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Die Operatoren sitzen vor einem Computer, abgeschottet von der Umwelt und steuern mit Händen und Füßen diverse Roboterarme, die durch einen kleinen Schnitt in den Körper des Patienten eingeführt sind. Doch das ganze ist absolut kein Spiel, sondern ernsthafte Medizin zur Heilung des Körpers. Mich interessiert daran vor allem der Umgang der Operatoren mit dem Interface. Die direkte Steuerung der Operationswerkzeuge durch die menschliche Hand wird komplett durchtrennt und durch zahlreiche Interfaces und Steuerungseinheiten bis zuletzt zum Roboterarm ersetzt. Dieser Aufbau an sich ist schon sehr Komplex. Es gilt also die Bedienung so einfach wie möglich zu halten, doch eine eins zu eins Umsetzung ist durch die starke Verkleinerung nicht möglich. Die Bedienungselemente werden skaliert und Simulieren den echten Vorgang. Wie erlernt man die Steuerung einer solchen Maschine? Wird das arbeiten mit den Händen überflüssig und letztendlich verlernt?

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