Dieser Synthesizer ist mit dem Siebdruckverfahren und einer elektronisch leitfähigen Farbe auf einem Schwarzen Karton gedruckt. Durch die gleichzeitige Berührung mit beiden Händen, funktioniert der Körper des Spielers als Widerstand, so können verschiedenen Töne erzeugt werden. Das grafische Layout soll Spielbewegungen anregen und kann als Rhythmus dienen. Je größer die Kontaktfläche mit dem Layout, desto tiefer wird der Ton.
Seit 2009 arbeite ich an diesem Projekt und entwickele es ständig weiter. Am Anfang habe ich lediglich das Papier auf den Tisch gelegt und es mit den nötigen Kontakten verkabelt. Es zeigte sich jedoch, dass diese Art der Präsentation für den Dauerbetrieb in einer Ausstellung ungeeignet ist. Das Trägerpapier bekam ein Gehäuse aus Holz um die Haltbarkeit zu erhöhen.
Es entstanden Objekte, die schon fast die Anmut eines Produktes haben. Es war jedoch nicht meine Absicht Produkte zu entwickeln, sondern vielmehr die Möglichkeiten dieser für mich entdeckten Technik voll auszutesten. Die spielerische Steuerung von Tönen, hilft mir dabei dies zu vermitteln. Ein Ton kann auf sehr einfache Art und Weise verdeutlichen, was eine solche Technik noch an Möglichkeiten verbirgt, denn durch die stufenlose Modulation wäre es denkbar, auch andere Vorgänge zu steuern. Ich sehe in diesem Projekt noch viel Potenzial, ich stelle mir gedruckte Interfaces für verschiedenste Anwendungen vor.
Die Technologie die ich zur Umsetzung dieses Projekts einsetze, ist kein Hitec und bewegt sich im Rahmen meiner Möglichkeiten als Autodidakt, im Umgang mit Elektrotechnik. Diese experimentelle Herangehensweise steht als Modell dafür, wie ich aus dem Prozess heraus meine Ideen weiterentwickeln möchte.
